Delavega: Tolle Special-Premiere!

Es war sein zweiter Grand Prix und überhaupt erst sein erster Special – und er war einfach großartig! Delavega hat beide Prüfungen in Neustadt/Dosse fast schon wie ein Profi absolviert – zwischendurch noch mit dem ein oder anderen babyhaften Moment, aber insgesamt super! Ich bin sehr happy.

Was für ein Special-Debut – super, Delavega!

Im Grand Prix hatte ich schon ein tolles Reitgefühl: die Wechsel waren super, das Zulegen im Trab war wie ‚Abheben‘ und Delavega war total bei mir. Einen kleinen Haker hatten wir beim Angaloppieren, aber das war gar nicht schlimm. Mit 71,696 Prozent und Platz zwei war ich schon mega zufrieden.
Kurze Randbemerkung: Im Grand Prix gab es bei den Bewertungen etwas durcheinander. Erst war ich laut Ergebnis Zweite, dann Dritte und dann hatte ich gewonnen. So kam es, dass Delavega die Ehrenrunde im Grand Prix an der Spitze angeführt hat – ein gutes Gefühl :-) Abends kam dann heraus, dass ich doch nicht gewonnen hatte, sondern Zweite geworden bin. Unser Ritt blieb der selbe und ich war genauso happy wie vorher, aber das Anführen der Ehrenrunde hat Delavega gefallen, das würde er gerne öfter haben und ich hätte auch nichts dagegen :-)
Im Special hat er tatsächlich noch ein bisschen was draufgelegt – und das bei seiner Premiere in dieser Prüfung! Vor allen Dingen die Tour zu Beginn außen herum war super schön zu reiten, das liegt ihm total, und die ganze Prüfung hat er schön im Fluss durchgezogen. Natürlich gibt es noch Feinheiten, hier und da hätte die Passage noch etwas gleichmäßiger sein dürfen, aber diese schwere Prüfung ohne Fehler und mit diesen Höhepunkten zu zeigen, obwohl er das noch nie zuvor gemacht hat – ich bin absolut begeistert. Auch im Special wurde es für uns Platz zwei, dieses Mal sogar mit 72,787 Prozent. Klasse!
Und meine Prinzessin, Valencia, hat mich ganz schön zum Grübeln gebracht. Ich habe schon beim Abreiten gemerkt, dass sie sich nicht so anfühlt wie sonst, aber ich konnte es auch nicht genau beschreiben oder erfassen. Sie war einfach nicht so wie ich sie kenne. In der Prüfung hat sich das noch mehr addiert: Sie hatte nichts mit dem Pferd zu tun, was ich sonst unter dem Sattel habe. Ich war wirklich etwas ratlos. Am Montag ging uns dann ein Licht auf: Wir haben ein ziemlich großes Hufgeschwür entdeckt. Ich kann mir überhaupt nicht erklären, warum Valencia nicht lahm gegangen ist? Das habe ich so noch nie erlebt. So war zwar unser Erlebnis in Neustadt schade, aber ich bin auf der anderen Seite froh, dass wir jetzt wissen, woran es gelegen hat. Das Hufgeschwür soll sie in Ruhe auskurieren und dann schauen wir, wann wir das nächste Turnier anpeilen.