Gemischte Gefühle

27.04.2022

‚Gemischte Gefühle‘ – das trifft meine Gedanken an die Tage in Hagen tatsächlich ganz gut.
Auf Delavega war ich schon sehr stolz. Beide Prüfungen im Louisdor-Preis hat er mit über 70 Prozent beendet.
Stolz auf mein Grand Prix-Baby: Delavega

Na klar, er war zwischendurch noch etwas babyhaft, hat noch einmal hier gezuckt und da gestockt, aber das ist gar kein Problem. Er muss jetzt einfach Erfahrung sammeln und reifen, dann kommt die Ruhe von allein. Ich hatte ihn mit nach Hagen genommen und war zuerst noch unschlüssig, ob ich überhaupt reiten soll. Ich hätte durchaus auch gerne mit einem etwas kleineren Turnieren auf Grand Prix-Niveau angefangen, aber dann hatte es sich so ergeben und los ging’s. Jetzt habe ich noch ein paar kleinere Turniere mit ihm geplant, mit weniger ‚Drumherum‘ und ohne Übernachten, rein, um Prüfungsroutine zu sammeln. Und dann sehen wir, wie es weitergeht.
Und mein Schumi hatte noch ein unübersehbares Motivationsproblem – nicht zu wenig, sondern getreu seines Spitznamens ‚Schumi‘ einfach etwas zu viel.
Mein \'Schumi\' mit Vollgas in Hagen unterwegs.

Beim Abreiten hatte ich ihn noch ganz gut bei mir, aber schon auf dem Weg zum Viereck, dass er immer energiegeladener wurde. Er wollte einfach alles und total! Er hatte auch ganz tolle Momente in beiden Prüfungen – am ersten Tag beispielsweise war die erste Pirouette super, aber insgesamt war er noch zu aufgeregt. Er wollte zu viel des Guten, dadurch hat auch unsere Kommunikation noch nicht optimal gepasst.
Mein Fazit des Wochenendes: meine Jungs sind mega toll! Das einzige, was sie noch brauchen, ist Gelassenheit durch Routine. Und genau daran werden wir jetzt arbeiten.