Doppelspitze in Delbrück

21.04.2021

Ich war mit meinen Vitalis-Kindern in Delbrück und ich habe zum ersten Mal seit zwei Jahren Dior wieder auf einem Turnier geritten.
Beginnen wir mit unserer siebenjährigen Dior – die vergangenen beiden Jahre hat hauptsächlich meine Bereiterin Dior geritten, jetzt habe ich sie wieder vermehrt selbst übernommen. Am Wochenende in Delbrück war ich mit ihr das erste Mal in einer M**-Prüfung am Start. Sie war noch sehr aufgeregt und ‚on fire‘, hat mir einen Wechsel ‚geklaut‘ und ist im Schritt angezackelt, aber sie hatte auch ganz viele sehr schöne Momente drin: eine tolle Trabtour beispielsweise und sehr schöne fliegende Galoppwechsel. Insgesamt war sie unglaublich motiviert und hatte viel Spaß. Das wird weiterhin sehr spannend mit ihr!

Dior in Delbrück – noch aufgeregt, aber wunderbar motiviert

Mit Valesco und Valencia war ich in der Inter II am Start und die beiden haben die Prüfung ‚gerockt‘. Valencia hat mit 73,991 Prozent gewonnen, Valesco wurde mit 72,281 Prozent Zweiter. Beide hatten noch Fehler in der Prüfung, aber beide waren einfach klasse.
Bei Valesco habe ich mich am meisten über den fliegenden Wechsel bei X im Mittelgalopp gefreut. Der hatte bei ihm schon einige Male Freudenhüpfer ausgelöst, aber dieses Mal hat er souverän geklappt. In der Passage hatte Valesco zweimal einen Stolperer. Ich bin nicht ganz sicher warum, aber ich denke, da muss meine Hilfengebung noch feiner werden. Schöne Piaffen hat er gezeigt, sehr schöne Zweierwechsel und ganz tolle Verstärkungen. In einer Priouette wollte er etwas zu viel, die haben wir zu klein und gesetzt angelegt, da kam er aus dem Rhythmus. Insgesamt bin ich mit ihm aber total zufrieden und glücklich. Und: Ich habe ihn das erste Mal ohne Unterstützung der Gerte geritten, das hat überhaupt keinen Unterschied gemacht. Auch ein gutes Gefühl.

Valesco in Delbrück – und letzte Anweisungen von unserem Coach, meiner Mutter

Valencia ist immer ‚an‘, das macht sie aus, aber sie war schon wieder etwas weniger aufgeregt als das letzte Mal und hatte super Momente in ihrer Prüfung. Das Gefühl auf Valencia in der Piaffe und Passage ist einfach unfassbar, sensationell! Auf der Schlusslinie war sie wohl gedanklich im Kurz-Grand Prix und wollte unbedingt noch mal eine schöne Piaffe zeigen. Zweimal musste ich ihr ‚erklären‘, dass auf der Linie gar keine Piaffe mehr kommt. Ich musste wirklich ein bisschen schmunzeln, der Richter bei C auch :-) Dabei hatte ich eigentlich sehr bewusst, die Piaffe an der Stelle vorher gar nicht mehr geübt, aber ihre Erinnerung und ihr Spaß an der Piaffe war noch stärker. Ein Ziel für das nächste Mal wäre, dass sie die Einerwechsel noch mehr nach vorne springt. Die waren schon gut, aber Galoppwechsel mit viel Ausdruck nach vorne – das ist einfach mein Ding, mein Anspruch.

Valencia in Delbrück – Sieg und das unglaubliche Gefühl in Pi und Pa mit ihr!

Jetzt kann ich nur sagen: Ich freue mich mit den beiden auf den Louisdor-Preis in Hagen und bin mächtig gespannt!