„Jeder war froh, dass mal wieder action war“

Ich war zum Trainingstag in Delbrück – und es war rundum klasse. Jeder war froh, dass mal wieder action war, dass man sich mal wieder gesehen hat und die Bedingungen waren absolut spitze! Zwei riesige Plätze mit super Boden standen uns zur Verfügung. Jeder hat eine Startzeit bekommen und hatte dann acht Minuten auf dem Viereck Zeit. Die meisten haben die Zeit genutzt, um eine Aufgabe durchzureiten, vormittags ohne Kommentar, nachmittags bestand die Möglichkeit, sich einen Kommentar von einem Richter vor Ort geben zu lassen. Und es lief alles super. Klar, dass auch hier die Corona-Regeln galten mit Masken, mit nur einem Pfleger pro zwei Pferde und dem gebührenden Abstand, aber das war kein Problem. Und mit nur 15 Minuten Anreise war das alles für mich absolut perfekt!
Ich hatte Delavega und Fritz mit. Fritz heißt bei uns meistens der 'Lustige Fritz', weil er einfach lustig ist, immer für jeden Spaß zu haben. First Romance von Dorothee Schneider ist eigentlich 'schuld', dass Fritz bei uns im Stall steht. First Romance hatte ich unter Doro bei einem Lehrgang gesehen und er hat mir wirklich gut gefallen. So bin ich auf den Vater, Fürst Romancier, aufmerksam geworden und habe mich ein bisschen umgeguckt. So kam ich auf Fritz. Er ist auch ein Sohn von Fürst Romancier und hat mir auf Anhieb gefallen. Fünfjährig war er einmal unter meiner Bereiterin mit zum Turnier, seitdem nicht mehr. Jetzt ist er sieben, ich hatte ihn das erste Mal selbst in Delbrück unter Turnierbedingungen gesattelt und war mega zufrieden.

Fritz war auch dabei – unser \'Corona-Profiteur\' war klasse!

Meine Mutter nennt ihn einen der 'Corona-Profiteure'. Das ist wirklich so. Dadurch, dass ich jetzt konstant zu Hause war und mich stetig mit ihm beschäftigt habe, hat er eine enorme Entwicklung gemacht. Ich habe mit ihm eine Zwei-Sterne-M geritten. Er hat das super ordentlich gemacht, wollte aber in der Aufgabe unbedingt zeigen, dass er auch schon Zweierwechsel kann :-) Insgesamt hat der 'Lustige Fritz' mich wirklich überrascht: Er war bei der Reise und im Umgang schön entspannt und hat sich gut unter dem Sattel konzentriert. Ich glaube, er wird langsam erwachsen und bleibt trotzdem sehr spannend!
Mit Delavega, er ist jetzt acht, bin ich ohne Druck fast spielerisch durch eine Inter II geritten. Wir hatten beide mächtig Spaß und er hat das klasse gemacht. Es kann für uns definitiv wieder mit Turnieren losgehen.

Delavega – spielerisch durch die Inter II – sehr schön.

An Delavega liebe ich auch, dass er im Umgang so unkompliziert ist. Er ist cool und trotzdem im Viereck 'an', genau so soll das sein. Und genau so macht das auch seine fünfjährige Vollschwester Dewberry. Ganz lässig ist sie direkt auf den Lkw gegangen, obwohl sie sonst nur den Weg im Hänger zur Sommerwiese als Reiseuntersatz kennt. Meine Bereiterin Monia ist mit ihr eine Dressurpferde-A geritten – sehr schön! Und Monia hat noch mit der sechsjährigen Dior eine Dressurpferde-M angetestet, das hat auch super geklappt.

Monia war mit beiden Youngstern richtig gut in Delbrück unterwegs!

Für uns war Delbrück ein rundum gelungener Ausflug. Mit den ganz jungen Pferden ist es immer besonders spannend. Man weiß ja wirklich nicht, wie sie reagieren. Wie sie sich verhalten. Und zwei von unseren vier Pferden sind definitiv noch sehr 'grüne' Kandidaten.
Das war tatsächlich mein erster turnierähnlicher Ausflug seit zweieinhalb Monaten. Ich könnte gar nicht sagen, wann ich das letzte Mal so lange nicht turniermäßig unterwegs war. Klar, die erfahrenen Pferde machen schon mal so lange Pause, aber dann hat man ja doch meistens die Zeit genutzt und ist mal mit den jungen losgefahren. Ich habe es definitiv genossen, wieder Turnieratmosphäre zu erleben und einige Kollegen zu treffen – meine Mutter, Monia und unsere Pflegerin auch :-)