Total-Erlebnis Südafrika

13.01.2020

Eine Woche Safari mit Pferden in Afrika – das ist wie ein Ausflug in eine völlig andere Welt. Ingo und ich haben das jetzt schon das zweite Mal erlebt und es war wieder gigantisch. Dieses Mal waren auch Helen (Langehanenberg) und ihr Mann David dabei. Das hatten wir eigentlich letztes Mal schon so geplant, aber damals war Helen dann schwanger :-)
Vielleicht haben Ingo und ich es dieses Mal sogar noch mehr genossen, noch intensiver erlebt als beim ersten Mal, weil wir schon wussten, was auf uns zukommt. Mit der Ankunft in Südafrika waren wir sofort im absoluten Urlaubs-Modus. Am 30.12. sind wir in Südafrika angekommen, dort gerutscht und mega genial ins neue Jahr gestartet.
Wir waren mit den Pferden wieder unheimlich nah an jeder Menge Tieren, auch an Löwen beispielsweise, aber ich habe null Angst gehabt. Ich glaube auch deswegen, weil ich Philipp zu 100 Prozent vertraue. Philipp und Gerti leiten die Pferdesafaris. Und seit unserem ersten Besuch ist zwischen uns schon eine richtige Freundschaft entstanden. Das macht unseren Urlaub in Südafrika noch spezieller.
Es ging direkt gut los. Als wir an der Bar etwas getrunken und raus zu den Pferden geguckt haben, waren wir schon das erste Mal baff. Zwischen den Pferden durch sind in aller Ruhe ein paar Büffel marschiert, haben genüsslich an der Tränke gesoffen und sind mit derselben Ruhe wieder weggeschlendert. Die Pferde hat das überhaupt nicht interessiert, die blieben absolut entspannt. Eine tolle Szene.
Wir wollten schon letztes Mal eine Nacht draußen schlafen, da hat das nicht geklappt, aber dieses Mal. Wir hatten nur eine kleine Dachplane in der Nähe eines Felsens gespannt. Darunter haben wir auf Matratzen geschlafen, nebenan die Pferde und Philipp mit seinem Hund. Was für ein Erlebnis mitten in Südafrika!
Noch ein Highlight: Es war Gewitterstimmung und der Himmel war gigantisch, eine riesige rabenschwarze Wolke und dahinter feuerroter Himmel. Unglaublich. Ich war völlig fasziniert und habe versucht, ein paar schöne Fotos zu machen. Den Blick natürlich immer zum Schauspiel des Himmels gerichtet. Plötzlich höre ich nur Ingos leicht angespannte Stimme: „Fabi, komm mal wieder her, jetzt sofort.“ Da hatte ich gar nicht bemerkt, dass zehn Meter neben mir ein paar Büffel standen. Uiha, da rutscht einem schon kurz das Herz in die Hose.
Zwei Tage waren wir dieses Mal auch in einem Reservat direkt an einem riesigen Wasserloch gelegen. Helen und ich haben fast einen ganzen Tag nur an diesem Wasserloch gesessen und massenweise Tiere beobachtet: Nilpferde, Giraffen, Antilopen, Gnus, Zebras, Affen – alle waren da, ein unaufhörlich Schauspiel.
Das alles ist für die Leute, die da unten wohnen, natürlich nichts besonderes. Aber dann haben wir noch eine Sache erlebt, die selbst für die dortigen Bewohner ein absolutes Ausnahmeerlebnis war. Wir waren mit dem Jeep unterwegs und haben beobachtet wie zwei Löwen eine Antilope gerissen haben. Das allein war schon aufregend. Dann kam eine Horde Hyänen, hat die beiden Löwen vertrieben und sich selbst über die Antilope hergemacht. Kurze Zeit später kamen die Löwen zurück, mit Verstärkung! Dann waren es acht Löwen gegen sieben Hyänen – und die Hyänen haben gewonnen. Die Löwen waren noch etwas jünger und unerfahren, sie haben es im Verbund nicht geschafft, die Hyänen zu vertreiben. Zwei Schakale sind auch noch mittendrin reingelaufen und haben sich einige Happen von der Antilope geschnappt. Es war unglaublich. Als dann aber ein paar neugierig gewordene Hippos aus dem Wasser kamen, um sich das Theater anzusehen, da hatten alle anderen Angst. Die Natur ist wirklich grausam, aber auch absolut faszinierend. Wir hatten allesamt Gänsehaut.
Das war definitiv ein Urlaub, an den wir alle noch sehr oft denken werden, von solchen Erlebnissen zehrt man sehr sehr lange!
Seit Dienstag bin ich wieder zu Hause. Nach der Woche habe ich mich auch wieder sehr auf die Pferde gefreut, meine Mutter und unsere Bereiterin Monia haben sie gut in Schuss gehalten. Ich denke, ich werde Ende Januar in Ankum wieder ins Turniergeschehen starten. Helen ist da noch spontaner als ich und ist gleich drei Tage später in Münster wieder losgeritten :-)

Und hier ein paar bildhafte Eindrücke unserer Super-Woche:
Unser Urlaubsteam – einfach spitze!

Mit den Pferden den Wildtieren auf der Spur

Ciao, Südafrika, wir kommen bestimmt wieder!!!