Bonhomme-Premiere mit Kür-Sieg

26.06.2019

Ich war das erste Mal auf dem Gestüt Bonhomme in Werder – das ist wirklich ein sehr schönes Turnier mit toller Kulisse! Und auch sportlich war ich rundum zufrieden.

Meine \'Bonhomme-Ausbeute\' :-)

Valesco hatte eine kleine Turnierpause und war jetzt wieder dabei. Ein paar Wochen machen bei den jüngeren Pferden oft erstaunlich viel aus. Valesco hat schon wieder viel mehr Kraft bekommen. Ich bin die erste Prüfung des Nürnberger Burg-Pokals noch etwas vorsichtig geritten und war mega zufrieden – wir hatten über 72 Prozent. In der zweiten Prüfung wollte ich dann eine Schippe drauflegen und bin etwas frecher, risikofreudiger geritten. Damit war Valesco aber noch nicht ganz einverstanden, die Prüfung lief leider nicht mehr so rund. Trotzdem: Er entwickelt sich gerade wirklich gut und macht Spaß!

Valesco – macht gerade Riesenschritte in seiner Entwicklung.

Valescos Halbschwester Valencia, beide von Vitalis und beide acht Jahre, hat zwei sehr schöne Runden gezeigt. Zweimal hat sie über 72-Prozent erreicht, war einmal Fünfte und einmal Sechste in einem starken Feld. In der Finalqualifikation lagen alle zwölf Paare über 70 Prozent – das gibt es wirklich nicht so oft! Na klar, auch bei Valencia waren noch kleinere Ecken drin, einmal zum Beispiel ein kurzes Angaloppieren, aber insgesamt war sie schon wieder viel mehr im Viereck angekommen als die letzten Male. Gerade im Schritt war sie sonst noch etwas angespannt, der war dieses Mal sehr schön losgelassen und die Serienwechsel waren auch klasse. Es geht mit Riesenschritten vorwärts bei meinen Youngstern.

Valencia – mit zwei tollen Runden in Bonhomme

Jetzt zu Fats. Mit der ersten Prüfung von Fats, dem Grand Prix, war ich nicht so wirklich zufrieden. Ich weiß nicht warum, aber er hat sich festgehalten, hat die Luft angehalten und war natürlich somit nicht losgelassen in der Prüfung unterwegs. Er hat trotzdem noch über 70 Prozent bekommen, aber das Gefühl war kein besonders gutes.
In der Kür war alles anders: Es hat absoluten Spaß gemacht, Fats war locker, zog los und auch er hatte definitiv Spaß. Mit 76,150 Prozent haben wir am Ende gewonnen – genau punktgleich mit Lena Waldmann und Sir Liberty. Ich bin richtig stolz auf Fats. Er brauchte offensichtlich einen Tag länger, um in Werder wirklich anzukommen, aber in der Kür war er klasse: Piaff-Passage waren noch mal deutlich besser, die Galoppwechsel auch und mein persönliches Highlight mit ihm sind immer wieder die Galoppverstärkungen – herrlich!


Die Doppelsieger: Fats und Sir Liberty