Mit Fats und Fiero in Münster

18.01.2018

In Münster sind wir in das Jahr 2018 gestartet – turniersportlich meine ich. Das ist fast schon eine Tradition für uns. Die Halle ist nicht sehr groß und die Zuschauer sitzen sehr nah dran. Das ist für viele Pferde nicht ganz einfach, aber es macht die Atmosphäre sehr gemütlich. Ich mag das!
Dieses Jahr hatte ich Fats und Fiero dabei.
Bei Fats war ich mir gar nicht sicher, ob ich ihn nur zum Training mitnehmen soll, aber dann ist er so schön gelaufen, dass ich mich doch entschlossen habe, im Kurz Grand Prix mit ihm anzutreten. Irgendwie war ihm das dann aber doch alles etwas unheimlich. Er hat sich überhaupt nicht wohlgefühlt im Prüfungsviereck und war mächtig verspannt. Ich war wirklich etwas geknickt, weil er sich in den vergangenen Wochen und Monaten so gut entwickelt hatte. Münster werden wir also unter dem Stichwort 'Erfahrung' für uns abbuchen :-)

Mit Fiero in Münster – er hat einen schönen Entwicklungsschub gemacht .-)

Fiero hatte ich für den Grand Prix und den Special mitgenommen. Ich hatte Zuhause schon das Gefühl, dass er sich noch mal ein ganzes Stück entwickelt hat, aber man weiß ja nie, ob man das auch in die Prüfung mitnehmen kann. Das hat in Münster schon in weiten Teilen richtig gut geklappt. Er ist insgesamt noch durchlässiger geworden und hat noch mal mehr Muskeln und Kraft aufgebaut. Das stelle ich immer wieder fest: Man braucht einfach viel Zeit – bei der Ausbildung und wenn man die Pferde in Ruhe reifen lassen möchte.
Im Grand Prix ließ Fiero sich noch ein ganzes Stück besser im Viereck reiten als bei den vergangenen Turnieren, war noch sicherer in der Anlehnung und hatte beispielsweise richtig schöne Pirouetten und Passagen. Die Piaffen – die kann er noch ein bisschen besser als in Münsters Grand Prix und das hat er auch gleich am nächsten Tag im Special gezeigt. Im Special hat er insgesamt noch eins draufgelegt. So ein gutes Reitgefühl wie in Münsters Special hatte ich noch nie mit ihm im Viereck! Die ganze Trabtour hat sich super angefühlt und das Notenbild hat das bestätigt: jede Menge 8er und 7,5er. Um so mehr könnte ich mir in den Allerwertesten beißen, dass ich in beiden Einerwechseln Fehler hatte. Ich hätte diese Fehler vielleicht sogar verhindern können, aber ich habe einfach gar nicht damit gerechnet. Ich hatte ein so gutes Gefühl, dass ich mich vielleicht ein Stück zu sehr darauf verlassen habe, dass alles klappt. Schade, aber insgesamt bin ich mit Fiero und seiner Entwicklung super happy!
Für mich geht es jetzt mit Fabregaz Ende Januar in Amsterdam weiter.