Trainingslager und Rollentausch
16.04.2017Das Trainingslager in Warendorf war wieder super. Insgesamt hatte ich vier Pferde mit in Warendorf: Daggi und Fabregaz als Kaderpferde natürlich, Fats und Capo durften auch mit. Capo ist ein elfjähriger Holsteiner v. Cracker Jack aus dem Stall von Hubertus Schmidt. Ich reite ihn seit einiger Zeit regelmäßig und wir beiden lernen uns immer besser kennen.
Meine fleißige Trainingslager-Crew
Ich finde allein schon den Zeitpunkt des Trainingslagers genau richtig: zu Beginn der Grünen Saison. Früher war das Trainingslager oft im Winter, aber im April kann man die Pferde schon mal auf einem anderen Platz draußen arbeiten und die Freiluft-Saison einläuten – gerade für Fabregaz war das genau passend. Er ist einfach temperamentvoll und sensibel und findet vieles spannend. Obwohl – am ersten Tag haben alle vier ganz schön ‚rumgeschnorchelt’ und waren schön frisch! Ich konnte alle in Ruhe arbeiten und lösen, am dritten Tag waren dann alle vier entspannt und konzentriert. Okay, ich war mindestens dreimal komplett durchnässt in den Tagen, aber das muss man dann eben in Kauf nehmen :-)
Viele Reiter hatten mehrere Pferde mit, aber das Aufgabe-Reiten war den Kaderpferden vorbehalten. Ich habe mit Daggi nur Teilstücke der Aufgabe geritten und mit Fabregaz die gesamte Aufgabe. Er ist insgesamt noch mal gereift. Die Aufgabe war runder, harmonischer, sicherer. Er passagiert noch besser, die Pfaffen sind noch mehr auf der Stelle und dadurch, dass er noch mehr Kraft bekommen hat, ist er auch noch ausdrucksvoller geworden. Er macht solchen Spaß und ist einfach ein geniales Pferd! Am Freitag hatten wir den Bildschirm direkt am Platz stehen und haben sehr gezielt einzelne Lektionen besprochen und trainiert. Das hat wieder unheimlich viel gebracht. Ich bin rundum mit allen vier Pferden super zufrieden gewesen und konnte für alle einige Tipps mitnehmen!
Aber wir hatten auch neben dem Reiten volles Programm. Wir haben alle eine Einheit mit der neuen Physiotherapeutin Frieda gehabt und Interview-Training auf Englisch gemacht. Jeder von uns hat einige Fragen durchgespielt, die wurden aufgenommen und durchgesprochen. Das war erstens spannend und zweitens lustig. Überhaupt haben wir in den Tagen in Warendorf viel gelacht und sind jeden Abend zusammen mit der ganzen Mannschaft essen gegangen. Das war super nett!
Also: Ich denke, wir starten gut vorbereitet in die Grüne Saison, die für mich gleich Ende April in Hagen losgeht. Ich werde voraussichtlich Daggi und Fabregaz mitnehmen und eventuell auch Fats für den Louisdor-Preis. Schauen wir mal…
Am Wochenende war ich dann einen Tag in Bad Lippspringe, einem Turnier hier bei uns in der Nähe, wo ich früher oft springen geritten bin – mit vertauschter Rolle. Ich war der TT für Ingo. Vor 14 Jahren hat Ingo sein Reitabzeichen gemacht und ist seitdem nur Springen geritten. Jetzt hat er auf einem Fünfjährigen, Selbstgezogenen von uns seine erste A-Dressur geritten und sein Reitabzeichen bestätigt. Das war schon echt schön. Ich weiß gar nicht, wer von den beiden ‚beeindruckter’ war: Unser fünfjähriger Dos Santos v. De Niro, für den das Turnierpremiere war, oder Ingo :-) Aber sie haben das beide echt gut gemeistert!
Jetzt wünsche ich allen Zwei- und Vierbeinern frohe Ostern :-)