Aller guten Dinge sind Lyon…

26.10.2016

Da bin ich wieder: in Lyon. Es ist das dritte Mal, dass ich mit Daggi beim Weltcup-Turnier in Lyon am Start bin und ich freue mich schon wieder riesig darauf.  Vier deutsche Paare sind in diesem Jahr in Lyon zugelassen. Isabell (Werth), Jessica (von Bredow-Werndl) und Hubertus (Schmidt) sind außer mir da. So konnten wir zum ersten Mal eine ‚Paderborner Fahrgemeinschaft’ nach Lyon ins Leben rufen. Imperio und Daggi standen also gestern bei der Anreise zusammen auf unserem Lkw und das hat super geklappt. Es ist außerdem das dritte Mal, dass ich meinen Geburtstag in diesem schönen Teil Frankreichs feiere, naja, fast: 2014 hatte ich am Anreisetag Geburtstag, da habe ich mehr oder weniger auf der Autobahn gefeiert. Aber letztes Jahr haben wir vor Ort angestoßen und dieses Jahr ist an meinem Geburtstag der Kür-Tag… Ich freue mich über jeden gedrückten Daumen :)
Links Daggi in Lyon angekommen, rechts Ankum-Momente :-)

Das vergangene Wochenende war auch schon ein ganz besonderes für mich. Nach langer Verletzungspause war ich endlich mal wieder mit Mia, ‚Sole Mio’, am Start. In Ankum habe ich mit ihr einen Kurz-Grand Prix geritten. Zum Einstieg wollte ich erst mal nur eine Prüfung reiten. Und es war schön. Natürlich war noch nicht alles perfekt, natürlich war sie zwischendurch etwas aufgeregt und hatte nicht die absolute Kraft. Bei den Piaffen hätten es beispielsweise manchmal noch ein, zwei Tritte mehr sein dürfen, aber ich war wahnsinnig froh, dass sie mal wieder dabei war und ich glaube, sie auch. Schöne Wechseltouren hat sie gezeigt, gute Pirouetten und wir hatten beide viel Spaß im Viereck. Mit fast 70 Prozent sind wir Zweite geworden. Das war ein toller Wiedereinstieg in den Turniersport für Mia. Ich freue mich jetzt schon wieder auf den nächsten Start mit ihr.
Fabregaz habe ich auch mit nach Ankum genommen, aber ‚nur’ zum Training. Er ist ja mit seinen neun Jahren noch recht jung und unerfahren und ich möchte ihn mit nach Stuttgart nehmen. Damit er davor nicht zu lange auf Turnierluft und -atmosphäre verzichten muss, war er mit in Ankum – und er war ordentlich kernig und gut gelaunt.
Die nächsten Monate werden ungeheuer spannend: Weltcup mit Daggi, Mias Wiedereinstieg, Fabregaz in Stuttgart und dann natürlich mein ‚doppeltes’ Louisdor-Finale!