CHIO Aachen – ‚ein Stück Familie’

06.07.2016

Das CHIO Aachen ist für mich ein ‚Stück Familie’. Ich bin tatsächlich in jedem Jahr meines Lebens beim CHIO gewesen – erst im Kinderwagen, dann als Fan von meiner Mutter und seit 2011 selbst im Sattel. Es gab in meinem Leben noch nie ein Jahr ohne Aachen. Schon mein Opa Kurt Capellmann war 32 Jahre lang im deutschen A-Kader und 30 Mal in Aachen am Start. Er war 25 Jahre lang Vizepräsident und von 1991 bis 1993 Präsident des ALRV. Als solcher hat er das CHIO entscheidend mitentwickelt und geprägt. Wenn ich als Kind nach Aachen kam, bedeutete das auch immer, dass ich meine Oma und meinen Opa traf. Meistens haben wir noch ein bisschen mehr Zeit mitgebracht, so dass die Tage für mich wie ein Kurzurlaub mit der ganzen Familie waren. Das fand ich klasse. Meine Tante Nadine ist in diesem Jahr genau das 30. Mal in Aachen am Start und meine Mutter ist bis 2010 34 Jahre lang in Aachen mitgeritten. 2011 habe ich dann ‚die Zügel’ übernommen, seitdem bin ich beim CHIO dabei.
Vom Kinderwagenfahrer bin ich über das Aachener Kinderparadies bis zum Daumendrücker gewachsen. Ich habe natürlich immer unheimlich mitgefiebert, wenn meine Mutter dran war. Aber ich fand auch schon immer den Abschied der Nationen wahnsinnig schön. Für meine Mutter war das manchmal etwas anstrengend, weil ich nicht gehen wollte, bevor nicht auch das letzte Taschentuch aufgehört hatte zu winken :)
Ein ganz besonderes Jahr in Aachen war 2013 für mich. Damals gehörte ich zum deutschen O-Team – das war ein wunderbares Gefühl.
Und jetzt freue ich mich auf mein nächstes Aachen-Jahr mit Daggi.