Meine Wundertüte am Wochenende
03.05.2016Mein Wochenende war eine große herrliche Wundertüte. Ich wusste im Vorfeld gar nicht, was passiert und hatte am Ende unheimlichen Spaß.
Am Freitag habe ich meine drei Fünfjährigen auf den Lkw geladen und bin aufs Turnier nach Delbrück gefahren. Es war für mich eine Dreifach-Premiere: mit allen Dreien war ich das erste Mal auf einem Turnier.
Die Bilder aus der \'Wundertüte\' :-)
Meine drei Kandidaten:
Senioria ist eine Tochter von Showstar aus Mamas ehemaliger Dressurstute Cashmere gezogen. Senioria ist also bei uns geboren und aufgewachsen und hat am Freitag zum allerersten Mal unseren Hof verlassen. Valesco v. Vitalis ist dreijährig zu uns gekommen und Valencia hat ebenfalls Vitalis zum Vater.
Wundertüte eins – wie würden sie sich verladen lassen?
Ich war absolut baff. Obwohl die Drei noch nie auf unserem Lkw standen, sind sie super brav hinter mir her in den Lkw getrottet. Klar haben sie Bauklötze gestaunt, aber waren total brav, auch während der Fahrt lief alles prima. Es war für mich so ungewohnt wie wunderbar: Die Fahrt von unserem Hof bis zum Turnierplatz dauerte nur knapp eine Viertelstunde. Das war natürlich auch klasse.
Wundertüte zwei – wie würden sie in der fremden Umgebung und vor allen Dingen im Prüfungsviereck reagieren?
Mit Senioria war ich in der Dressurpferdeprüfung Klasse A am Start, die war in der Halle. Parallel lief draußen auf dem Platz die Dressurpferdeprüfung Klasse L, die ich mit den anderen beiden auf dem Programm hatte. Das war ein sportliches Programm, deshalb hatten wir auch dieses Mal noch unsere Pflegerin Manuela dabei, die sonst eigentlich zu Hause bleibt, aber Andrzei konnte das unmöglich alleine schaffen.
Für Senioria war dieser erste Ausflug ihres Lebens schon noch sehr spannend. Sie war von allem wahnsinnig beeindruckt, war aber dabei wirklich brav und hat ihre Sache gut gemacht.
Valesco ist schon als Dreijähriger, bevor er zu uns kam, mal bei einer Reitpferdeprüfung am Start gewesen. Das war zwar ein Weilchen her, aber auch in seiner ersten Dressurpferde-L in Delbrück hat er sich super benommen und wurde mit 7,4 Vierter. Am meisten erstaunt hat mich Valencia. Die Dame kann manchmal ganz schön knackig sein, aber sie lief durch die Prüfung wie am Schnürchen. Ich war richtig perplex. Mit 8,0 haben wir gewonnen und Valencia hat sich rundum als Vorzeigemädchen präsentiert.
Nach ihrem ersten Turnier war bei allen Dreien zu Hause erst einmal ein ausgiebiger Mittagsschlaf angesagt. Ich glaube, sie mussten ihr Erlebtes verarbeiten :)
Am Samstag habe ich dann noch Fats aufgeladen und war mit ihm in der S3 am Start. Wir lagen knapp unter 70 Prozent und wurden Zweite. Das war gut, aber er kann das noch besser. Er hat sich hier und da noch etwas festgehalten und war zwischenzeitlich doch ganz schön angespannt. Das möchte ich gerne, das nächste Mal noch besser hinbekommen.
Mein Delbrück-Fazit: So ein Turnier mit dem ‚jungen Gemüse’ ist erstens spannend und macht wahnsinnig viel Spaß!