Persönliches Münster-Highlight: Fabregaz
13.01.2016Münster ist einfach ein tolles Turnier für den Einstieg ins Jahr: Die Ausschreibung ist so vielfältig, dass ich gleich vier Pferde mitgenommen habe. Und alles war dabei – Highlightmomente und nicht so Gelungenes.
Münster-Momente 2016
Zugegeben, leider war Mia nicht so gut in Form. Ich habe mit meiner Mutter gesprochen. Wir werden mit Mia jetzt erst noch mal in Ruhe zu Hause arbeiten, sie weiter stabilisieren und dann erst den nächsten Turnierstart ins Auge fassen. Wir haben ja Gott sei Dank keinen Zeitdruck.
Und dann hatte ich meinen ersten Turnierstart mit Flynn, den ich für Hubertus Schmidt reite, seitdem Emma (Kanerva) nicht mehr bei Hubertus ist. Bei der ersten Prüfung, dem Grand Prix, war Flynn schon noch etwas nervös, oder besser: sehr motiviert, und wir haben uns insgesamt unter unserem Niveau präsentiert. Aber: Es war ja auch unser erstes gemeinsames Turnier und außerdem war Flynn länger nicht auf Turnier. Ich habe mir die Prüfung danach noch mal als Video angesehen und war eigentlich positiv überrascht. Es waren noch Ecken drin, ja, aber auch schöne Momente. So habe ich ziemlich spontan entschlossen, die Kür mit ihm zu reiten. Ich habe meine ehemalige ‚Monti-Kür’ genommen und die ist relativ schwer, aber er hat das alles gemacht – ungeübt. Eine Pirouette ist etwas daneben gegangen, aber sonst war das schön. Er war viel ruhiger und entspannter als im Grand Prix und ich hatte ein viel besseres Gefühl.
Zu Fiero – mit ihm war ich sehr zufrieden. In der ersten Prüfung hatte er mit einer Diagonalen Problemen, auf der die Einerwechsel und der starke Galopp abgefragt werden. Ich glaube, da hat er seinen eigenen Schatten gesehen. Trotzdem war die Prüfung ganz gelungen. In der Inter B war er fehlerfrei und hat sich wirklich gut angefühlt. Schön war auch, dass seine Besitzer dabei waren. So war das Team um Fiero komplett.
Mein persönliches Highlight in Münster war der Start mit Fabregaz. Das war toll. Mit 72 Prozent ist er im Kurz-GP ganz knapp Zweiter geworden. Eine Pirouette war noch nicht ganz sicher, aber der Rest hat wirklich gut geklappt. Beim Abreiten war er von der Kulisse ziemlich beeindruckt, aber im Viereck hat er sich absolut auf mich konzentriert. Ich bin super stolz auf ihn.
Jetzt habe ich erst mal zwei Wochen Turnierpause und dann werde ich nach Ankum fahren – und Fabregaz darf auch noch mal mit.
Mit Daggi fange ich langsam an, wieder richtig ins Training einzusteigen. Unser nächster Start ist das Weltcup-Turnier in Neumünster.