Ab in die Sonne
01.10.2014Es geht Richtung Oktober und ich habe trotzdem gerade ein paar Tage Sonne getankt und Farbe bekommen. Ich war im Robinson Club Soma Bay in Ägypten. Eingeladen von der Deutschen Sporthilfe sind wir dort mit etwa 80 Sportlern angereist, alles Medaillengewinner der vergangenen Saison: von Turmspringern über Biathleten und den Sotschi-Siegern bis zu den Pferdesportlern. Die Vielseitigkeitsreiter aus Caen waren auch da, mit Ausnahme von Michi (Jung), der sich ja leider gerade in Donaueschingen das Schlüsselbein gebrochen hat. Tina (Sprehe) und Helen (Langehanenberg) wollten eigentlich auch mitkommen, mussten aber kurzfristig absagen. Das war schade, aber so habe ich die ‚Dressurfahne’ hochgehalten. Und es war richtig schön. Ein paar Tage Sommer, Sonne, Strand und Meer.
Am Wochenende zuvor war ich in Donaueschingen am Start und war insgesamt zufrieden. Quinci hatte noch ein paar Fehler, aber im Ganzen hat er sich gut gezeigt und mit dem fünften Platz im Special war ich richtig zufrieden. Und meine beiden ‚jungen Hühner’, die ich mithatte, müssen natürlich noch Erfahrung sammeln. Beide, Fabregaz und Fiero, den ich ja das erste Mal überhaupt dabei hatte, hatten am ersten Tag noch Fehler. Und Fabregaz musste am zweiten Tag im Regen gehen und hatte unheimliche Angst vor den Regenschirmen. Ich konnte beim Abreiten keine einzige Lektion reiten. Ich glaube, er hatte tatsächlich noch nie einen Regenschirm gesehen. Bisher ist er in der Halle gegangen oder bei schönem Wetter. Und bei meiner Premiere mit Fiero haperte es hier und da noch ein wenig an der Abstimmung, aber für das erste Mal war es echt gut. Vor lauter Regen und ‚Glitschigkeit’ hatte ich vor den Dreierwechseln den Bügel verloren, wieder gefunden, wieder rausgerutscht – bei dem Hin und Her waren die Dreier dann etwas durcheinander, aber insgesamt hatte ich ein gutes Gefühl auf ihm. Jetzt ist das Motto mit den Youngstern: Mehr Routine sammeln.