Das war Caen 2014 – unser Golderlebnis!

03.09.2014

Die Weltreiterspiele in Caen – und wir sind Weltmeister. Das ist einfach ein Oberhammer! Riesig!
Ich versuche, alles mal Revue passieren zu lassen, es ist immer noch etwas unwirklich.
Insgesamt waren diese beiden Wochen, inklusive des Trainingslagers auf dem Peterhof, eine geniale Zeit. Zugegebenermaßen mit einigen Ups and Downs. Erst einmal der Ausfall von Totilas, das tat uns allen sehr leid für Matthias. Ich habe zwar dadurch meine Chance bekommen, aber das war eine Chance mit gemischten Gefühlen.
Dann kam Mannschaftsgold. Das waren so viele unglaubliche Momente: Der Moment, in dem wir auf das Treppchen gestiegen sind. Die Ehrenrunde. Die Nationalhymne. Man realisiert das alles überhaupt nicht so schnell.
Und dann der Schock mit Bella Rose. Das hat uns sehr traurig gemacht, Isabell und Bella sind so ein tolles Paar. Dass das ausgerechnet unserer ‚Team-Mutti’ passieren muss…
Schon bald kam das nächste Up: der Special. Daggi ging noch mal besser als im Grand Prix und das Stadion war eine ganze Ecke voller als im Grand Prix. Das war ein tolles Erlebnis und hat riesigen Spaß gemacht. Natürlich war ich etwas traurig, dass ich nicht in die Kür kam, das war schade, aber schnell hatte die Freude über die Goldmedaille wieder die Oberhand. Ja, und nach dem Special hatten wir einen riesigen Mannschaftsabend – oder genauer eine geniale Feiernacht! Wir hatten alle zusammen so unglaublich viel Spaß, das war einfach super. Und alle waren dabei: Besitzer, Reiter, Trainer, das ganze Team drumherum und vor allen Dingen auch unsere Pfleger. An dieser Stelle muss ich einfach auch noch mal ein großes großes Dankeschön an unser Pflegerteam loswerden. „Ihr wart einfach klasse!“
Am Donnerstagmorgen sind wir dann nach Hause gefahren. Natürlich wäre ich auch gerne noch zur Kür geblieben, aber wir waren fast zwei Wochen von zu Hause weg und hier haben ja auch jede Menge Pferde auf uns gewartet. Freitagmorgen bin ich zu Hause schnell geritten und habe mir dann die Kür angesehen. Das war auch noch mal toll.
Das Tollste in Caen war wirklich unser Team. Wenn irgendjemand down war, wurde er von dem Team aufgefangen. Da gab es keine Spannung, das war ein gemeinsames Arbeiten, Unterstützen, Kämpfen und vor allen Dingen Feiern. Wunderbar!

Die Party danach – Teil 1 und 2

Seit ich wieder zu Hause bin, hat der Trubel nicht abgenommen. Einen Tag nach meiner Rückkehr war ein Fernsehteam bei uns auf dem Hof und ich war Gast bei der ‚aktuellen Stunde’ des WDR, dann waren Zeitungs-Journalisten hier und morgen steht ein Termin beim Radio an. Das ist sicher eine ganze Menge und eigentlich bin ich schon auch noch ein bisschen platt von den vergangenen zwei Wochen. Auf der anderen Seite: Es macht Spaß und wer weiß, wie oft ich so etwas noch erleben kann?