Mia mit Wow-Effekt und Monti mit Zug nach vorne

05.06.2014

Am ersten Tag hat sich meine Mia ganz schön von der Münchner Kulisse beeindrucken lassen. Das Viereck ist wirklich schön gebaut, aber war doch für einige Pferde spannend. Kurz gefasst: In der Inter II hat sich Mia nur schwer auf mich konzentrieren können. Da fehlt ihr einfach noch die Erfahrung in so einem imposanten Viereck. Nach der Inter hatten wir einen Tag Pause, an dem ich mit ihr zweimal aufs Viereck konnte. Das hat sich ausgezahlt. Am Samstag im Nachwuchs-Grand Prix war sie deutlich gelassener und konzentrierter. Die Anfangstour war schon echt schön. Beim starken Trab habe ich vor lauter Übermut etwas zu viel Gas gegeben, da hatten wir einen kleinen Taktfehler, aber sonst hat es absoluten Spaß gemacht. Vor allem in der Piaff-Passage-Tour hat sie mir ein sehr gutes Gefühl gegeben. Im Galopp haben sich noch ein paar kleinere Fehler eingeschlichen, aber das ist ganz deutlich noch auf ihre mangelnde Routine zurückzuführen gewesen. Sie geht ja erst seit knapp sechs Monaten auf Grand Prix-Niveau.
Was ich an Mia klasse finde: Wenn eine Lektion klappt, dann verleiht sie dieser Lektion fast immer einen Wow-Effekt. Und wenn es noch nicht so klappt, fehlt ihr noch die Sicherheit. Sie ist ein tolles Pferd, sie macht wahnsinnigen Spaß und ich weiß, dass aus ihr mit noch mehr Routine ein sehr gutes Grand Prix-Pferd werden kann.
Für Monti, Diamonds Forever, und mich war München das dritte gemeinsame Turnier und er hat sich noch mal viel besser angefühlt als die ersten beiden Male. Er zog richtig schön nach vorne. Er ließ mich ganz anders zum Reiten kommen. Klar, da gibt es noch feine Abstimmungsfehler, aber ich kam schon viel besser an ihn heran. Das hat sich wirklich gut angefühlt. Zum ersten Mal waren auch Montis Besitzer, die Familie Gericke, dabei. Da habe ich mich natürlich doppelt gefreut, dass sich das mit ihrem Monti und mir so gut weiterentwickelt hat. Unser nächster Start steht gleich jetzt am kommenden Wochenende beim Pfingstturnier in Wiesbaden an. Daggi darf dann auch mal wieder mit – aber nur zum Arbeiten :)