Die DM – leider viel zu kurz

Nach nur einer Prüfung mit meinen beiden Füchsen von der Deutschen Meisterschaft nach Hause zu fahren – das war wirklich schwer. Ich war ein paar Tage wirklich geknickt, aber die Krone ist wieder gerichtet und ich schaue jetzt wieder positiv in die Zukunft.
Meine, leider viel zu kurze, DM-Erfahrung 2022: Meinen ‚Schumi‘ Valesco habe ich in der Prüfung nicht richtig von hinten nach vorne an die Hand heran bekommen. Dadurch haben wir ein paar sehr untypische und teure Fehler in der Prüfung gehabt. Ich hatte schon beim Abreiten gemerkt, dass er sich nicht optimal anfühlte. Das war einfach alles schade, weil er am Tag zuvor im Training mit den Bundestrainern noch richtig gut war.
Mit Valencia war ich im Grund ganz zufrieden, sie hatte viele Highlights in ihrer Prüfung, aber in der Zick-Zack hat es uns erwischt. Bei einem Wechsel nach links hat sie nicht direkt ausgelöst und ich habe ein paar Galoppsprünge gebraucht, um das zu korrigieren. Das war teuer. So hatten wir am Ende 72 Prozent, ohne diesen dicken Patzer wären wir sicher 1,5 bis 2 Prozentpunkte höher gelandet.
Der Grand Prix war am Freitag, am Samstagmorgen musste ich aus gesundheitlichen Gründen nach Hause fahren. Kein gutes Timing!

Dior – hat wieder ein gutes Schippchen Erfahrung in Etteln gesammelt.

Ein paar Tage später war ich wieder fit und konnte mit Dior beim Turnier in Etteln an den Start gehen. Sie war immer noch aufgeregt, aber schon deutlich ruhiger als beim letzten Mal. Und außerdem ist es immer schön, zu Hubertus (Schmidt) auf die Anlage zu fahren. Wir kennen und schätzen uns schon sehr lange.