Aachen und ein bisschen Hasenherz

25.07.2017

Bei den letzten Turnieren hat mein Großer sein Hasenherz eigentlich kaum noch gezeigt und sich selbstbewusst präsentiert, in Aachen kam es dann doch noch mal ein bisschen zum Vorschein.


Fabregaz bei seiner Aachen-Premiere (Foto: Andrea Wolters)

Fabregaz war insgesamt ziemlich beeindruckt von der Kulisse. Ich kann das absolut verstehen: Aachen ist anders, größer, imposanter. Im Special hatte ich aber grundsätzlich schon ein besseres Gefühl als im Grand Prix. Megaschade war, dass er sich am Anfang des Specials vor einer der Fernsehkameras ziemlich erschrocken hat. Ich habe ihm schon beim Einreiten versucht, Mut zu machen und habe ihn viel gelobt, aber so ganz konnte er seine Skepsis nicht verbergen. Das hat man beispielsweise ziemlich deutlich bei den Piaffen gemerkt. Die kann er sonst einfach deutlich besser. Stolz war ich aber auf ihn, als er im starken Schritt besser zum Loslassen kam als noch im Grand Prix. Da hat er dann auch gleich deutlich bessere Noten bekommen. Insgesamt bin ich nicht euphorisch mit unseren Aachen-Auftritten, weil ich weiß, was er kann und dass er das in Aachen einfach noch nicht zeigen konnte. Aber er hat ganz sicher wieder eine riesige Portion Erfahrung gesammelt.

Ein inniger Moment – Fabregaz und ich


Und das ganze Drumherum hat er super weggesteckt. Ein Fressproblem hat er auf Turnieren ja nie :-), aber in Aachen konnte er auch gut schlafen. Erstens sind die Pferde in den festen Boxen super untergebracht und außerdem wurde in Aachen nachts das Licht für ein paar Stunden ausgemacht. Das ist auf anderen Turnieren oft anders, da brennt die ganze Nacht das Licht und ich finde, dass die Pferde unbedingt ein paar Stunden ruhigen Schlaf brauchen. Und Fabregaz hat es sehr genossen, dass er komplett von allen umtüddelt wurde. Ich bin ja selten mit ihm allein auf einem Turnier, aber in Aachen hat sich alles nur um ihn gedreht. Das fand er klasse :-)

Wieder zu Hause ist Wohlfühl-Programm angesagt :-)

Neu war in Aachen dieses Jahr die Blogger-Lounge. Da war ich einmal zum Speed-Interview zu Gast. Das war wirklich ganz lustig.

Abschied der Nationen mit dem super bewährten Sunny!

Beim Abschied der Nationen saß ich auf meinem guten 'Aachen-Kumpel' Sunny. Seit 2013 darf ich den süßen Braunen von Anna Fitscher für die große Abschiedszeremonie ausleihen. Danke, Anna! Und danke, Sunny! So kann ich dieses ganz besondere Aachen-Highlight jedes Jahr komplett genießen!