Wenn die Taschentücher winken…

19.07.2016

Wenn die Taschentücher zum Abschied der Nationen winken, ist das für mich – und ich glaube, die meisten meiner Kollegen auch – immer eine Mischung aus Wehmut und Erleichterung. Eine Woche Aachen, mit Anreise am Montag und Abreise am Sonntagabend, ist lang. Aber natürlich auch unheimlich schön.
Ich war mit Daggi sehr zufrieden, aber im Grand Prix hatte ich ein noch etwas besseres Gefühl als im Special. Da lief es noch ‚runder’. Obwohl Daggi den Special ja gut kennt, hat es sich ab und zu so angefühlt, als ob er etwas anderes erwartet hat und dann hatten wir einen für uns noch ziemlich untypischen Fehler in den Einerwechseln. Das war besonders schade, weil die sonst bei ihm echt ein Highlight sind.
Mit Daggi und mit Sunny beim Abschied der Nationen

Samstagmorgen habe ich Daggi zurück nach Hause gebracht, habe schnell noch ein Pferd geritten und war dann auf der Hochzeit einer sehr guten Schulfreundin von mir. Das war eine sehr sehr schöne Feier. Sonntag bin ich zum Abschied der Nationen wieder nach Aachen gefahren und durfte wieder in den Sattel von Sunny steigen. Sunny und ich kennen uns schon. Ein sehr netter brauner Wallach, den mir Anna Fitscher, seine Besitzerin, schon einige Male für den Abschied der Nationen geliehen hat. Anna bringt Sunny immer wie aus dem Ei gepellt und tip top eingeflochten für mich in die Soers. Das ist einfach klasse. Und Sunny regt sich zwar immer ein bisschen auf, ist aber dabei sehr brav. Wir verstehen uns richtig gut.
Es war mein sechstes Aachenjahr, bei dem ich selbst am Start war. Und ich kann einfach immer nur wieder sagen: Es war wieder mal ein besonderes Erlebnis. Mit sehr speziellen Momenten. Aachen ist eben Aachen und mit Daggi noch ein bisschen mehr!